Leitzins auf Rekordtief

Der Leitzins bleibt auf
dem Rekordtief von 0,75 Prozent. Der neue EZB-Direktor Yves Mersch
äußerte Zweifel an der Wirksamkeit einer weiteren Zinssenkung.

Der Leitzins der Europäischen
Zentralbank (EZB) bleibt zunächst auf dem Rekordtief von 0,75
Prozent. Im Juli dieses Jahres wurde der Leitzins von 1,0 Prozent auf
rekordniedrige 0,75 Prozent gesenkt.

Nach Berichten von Reuters Deutschland
glaubt der neue EZB-Direktor Yves Mersch offenbar nicht an die
Wirksamkeit einer weiteren Zinssenkung im Kampf gegen die Rezession
in vielen Teilen der Euro-Zone. Gegenüber der „Frankfurter
Allgemeinen Zeitung“ äußerte Mersch, dass man im Moment
Geldpolitik vor allem mit unkonventionellen Mitteln mache, weil diese
angesichts des gestörten Wirkungskanals der konventionellen
Geldpolitik derzeit besser wirken. Deshalb verstehe Mersch die
Diskussion über eine Zinssenkung nicht so recht.

Anfang Dezember hatte EZB-Chef Mario
Draghi angedeutet, dass es im EZB-Rat einige Befürworter einer
weiteren Lockerung der Geldpolitik gebe. Diese Möglichkeit hat
Draghi für die kommenden Monate nicht kategorisch ausgeschlossen.
Der EZB-Rat entscheidet das nächste Mal am 10. Januar 2013 über
seinen Kurs.

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